Discussion:
Fujitsu-NB U7511 u. Bitlocker-Sperre
(zu alt für eine Antwort)
Helge Adler
2023-12-22 11:51:04 UTC
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Hallo liebe Auskenner,

gewohnheitsmäßig fange ich mal hier (dcsn) an:

Eine gute Bekannte besitzt ein NB U7511. Ist wohl ein neueres Modell,
M.2-Laufwerk mit 2 Terrabyte Speicher und 64 GB RAM.

Einige Monate nach Neukauf traten nichtreprodzierbare Bluescreens auf.

Manchmal schon beim Start, manchmal lief es den ganzen Tag
störungsfrei und dann wieder mitten in der Arbeit: Bluescreen.

Meine Bekannte baute daher kürzlich das Start-LW aus, um davon an
einem Desktop-Rechner eine Sicherungskopie zu ziehen.

Überraschenderweise kam auf diesem Rechner nun die Meldung:

"Bitlocker-LW, geben Sie das 64-stellige Passwort ein!"

Sie selbst hatte jedoch das LW niemals bitlocker-verschlüsselt. Von
der Verschlüsselung wurde ihr niemals was gesagt und wusste sie
nullkommanichts, Passwort oder Passphrase oder etwa USB-Stick mit
Passphrase wurde beim Start des NB niemals verlangt.

Ein Rückbau des M.2-LW in das betr. NB brachte nichts, kein Windows-
Start damit mehr möglich. Ins "BIOS" kann man wohl noch reinkommen.

Das NB war nach Neukauf in einer Werkstatt, wo es mit dem erwähnten
M.2-LW und RAM aufgerüstet wurde. Die Werkstatt streitet ab, das sie
einstmals eine Verschlüsselung eingerichtet hatte. Es wurde aber
damals von ihr ein USB-Stick mitgegeben, auf dem nach Meinung meiner
Bekannten nur ein Windows 11 liegt, für welchen Zweck auch immer.


Wie ist das jetzt zu verstehen?

Ich kann mir auf die Geschichte keinen Reim machen, habe selbst kein
Bitlocker in Verwendung. Ich hatte nur mal irgendwo gelesen, das es
"sowas" gibt. Kann oder muss man obige Erzählung "rekonstruieren"?


Den Bericht bekam ich telefonisch übermittelt und ist mit Vorbehalt zu
betrachten....


Denkt mal in Ruhe nach.
Takvorian
2023-12-22 12:42:19 UTC
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Post by Helge Adler
Eine gute Bekannte besitzt ein NB U7511. Ist wohl ein neueres Modell,
M.2-Laufwerk mit 2 Terrabyte Speicher und 64 GB RAM.
Einige Monate nach Neukauf traten nichtreprodzierbare Bluescreens auf.
Manchmal schon beim Start, manchmal lief es den ganzen Tag
störungsfrei und dann wieder mitten in der Arbeit: Bluescreen.
Vermutlich hat sie den Fehler gemacht, den vorinstallierten, immer
unbrauchbaren OEM-Schrott nicht sofort gelöscht und Windows erst mal sauber
neu installiert zu haben, also ohne die immer schrottige Partitionierung und
ohne all die Crapware, die gerne mal Bluescreens erzeugt.
Post by Helge Adler
Meine Bekannte baute daher kürzlich das Start-LW aus, um davon an
einem Desktop-Rechner eine Sicherungskopie zu ziehen.
Huh? Seit wann baut man ein Laufwerk aus, um davon eine Sicherung zu machen?
Post by Helge Adler
"Bitlocker-LW, geben Sie das 64-stellige Passwort ein!"
Sie selbst hatte jedoch das LW niemals bitlocker-verschlüsselt. Von
der Verschlüsselung wurde ihr niemals was gesagt und wusste sie
nullkommanichts, Passwort oder Passphrase oder etwa USB-Stick mit
Passphrase wurde beim Start des NB niemals verlangt.
Gar nicht überraschend. Windows (Home-Schrott) agiert schon lange wie
Ransomware und verschlüsselt die Daten heimtückisch ohne Wissen und Zutun
der User, sofern man ein MS-Konto verwendet und die sonstigen technischen
Voraussetzungen gegeben sind. Der Bitlocker-Key wird im MS-Konto
gespeichert. Nur Pech, wenn der User auf dieses ggf. keinen Zugriff mehr
hat.
Post by Helge Adler
Ein Rückbau des M.2-LW in das betr. NB brachte nichts, kein Windows-
Start damit mehr möglich. Ins "BIOS" kann man wohl noch reinkommen.
Warum sollte man solchen Schrott erneut starten wollen? Restlos löschen und
Windows sauber neu installieren - und zwar ohne MS-Konto, sonst wird gleich
wieder verschlüsselt und man muss es rückgängig machen, wenn man keine
Verschlüsselung will.
Post by Helge Adler
Das NB war nach Neukauf in einer Werkstatt, wo es mit dem erwähnten
M.2-LW und RAM aufgerüstet wurde. Die Werkstatt streitet ab, das sie
einstmals eine Verschlüsselung eingerichtet hatte.
Da hat die Werkstatt sicher Recht, aber sie hätten dem User sagen können,
dass Windows automatisch verschlüsselt. Müssten sie eigentlich wissen, wenn
sie nicht völlig ahnungslos sind.
Post by Helge Adler
Es wurde aber
damals von ihr ein USB-Stick mitgegeben, auf dem nach Meinung meiner
Bekannten nur ein Windows 11 liegt, für welchen Zweck auch immer.
Auf dem Stick liegt wohl kein Win 11, sondern es ist eher ein Setup-Stick
für Win 11. Wenn die Hardware zu Win 11 kompatibel ist, sollte man auf dem
Gerät dann besser gleich ein sauberes Win 11 installieren.
Marco Moock
2023-12-22 13:08:59 UTC
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Post by Helge Adler
Hallo liebe Auskenner,
Eine gute Bekannte besitzt ein NB U7511. Ist wohl ein neueres Modell,
M.2-Laufwerk mit 2 Terrabyte Speicher und 64 GB RAM.
Einige Monate nach Neukauf traten nichtreprodzierbare Bluescreens auf.
Manchmal schon beim Start, manchmal lief es den ganzen Tag
störungsfrei und dann wieder mitten in der Arbeit: Bluescreen.
Da ist meist ein Code dabei.
Post by Helge Adler
Meine Bekannte baute daher kürzlich das Start-LW aus, um davon an
einem Desktop-Rechner eine Sicherungskopie zu ziehen.
"Bitlocker-LW, geben Sie das 64-stellige Passwort ein!"
Halbwegs neue Rechner haben ein TPM, in dem Schlüssel gespeichert
werden können. Oftmals wird der Zugriff darauf aber beschränkt, wenn
das Gerät geöffnet wurde (manche haben dafür einen Sensor) oder
Hardware ausgebaut wurde.
Post by Helge Adler
Sie selbst hatte jedoch das LW niemals bitlocker-verschlüsselt. Von
der Verschlüsselung wurde ihr niemals was gesagt und wusste sie
nullkommanichts, Passwort oder Passphrase oder etwa USB-Stick mit
Passphrase wurde beim Start des NB niemals verlangt.
Kann es sein, dass das bei Windows einfach mal aktiviert worden ist,
ggf. schon vom Hersteller?
Post by Helge Adler
Ein Rückbau des M.2-LW in das betr. NB brachte nichts, kein Windows-
Start damit mehr möglich.
Du brauchst den Schlüssel, sonst kannst du die Daten nicht
entschlüsseln.
Post by Helge Adler
Ins "BIOS" kann man wohl noch reinkommen.
Weil das UEFI (BIOS-Nachfolger) auch nicht mit der OS-Verschlüsselung
zu tun hat.
Post by Helge Adler
Das NB war nach Neukauf in einer Werkstatt, wo es mit dem erwähnten
M.2-LW und RAM aufgerüstet wurde. Die Werkstatt streitet ab, das sie
einstmals eine Verschlüsselung eingerichtet hatte. Es wurde aber
damals von ihr ein USB-Stick mitgegeben, auf dem nach Meinung meiner
Bekannten nur ein Windows 11 liegt, für welchen Zweck auch immer.
Zum erneuten Installieren des OS.
Post by Helge Adler
Ich kann mir auf die Geschichte keinen Reim machen, habe selbst kein
Bitlocker in Verwendung. Ich hatte nur mal irgendwo gelesen, das es
"sowas" gibt. Kann oder muss man obige Erzählung "rekonstruieren"?
Aktivere in einem Test-System Bitlocker und lasse den Schlüssel auf dem
TPM speichern. Dann mal das TPM im UEFI resetten und gucken, was
Windows macht.
Wenn du das System noch nutzen willst, vorher den Schlüssel notieren.
Marcel Mueller
2023-12-22 19:04:41 UTC
Permalink
Post by Helge Adler
Meine Bekannte baute daher kürzlich das Start-LW aus, um davon an
einem Desktop-Rechner eine Sicherungskopie zu ziehen.
"Bitlocker-LW, geben Sie das 64-stellige Passwort ein!"
Das ist der Wiederherstellungsschlüssel.
Post by Helge Adler
Sie selbst hatte jedoch das LW niemals bitlocker-verschlüsselt.
Könnte per Vorgabe aktiviert worden sein.
Post by Helge Adler
Von
der Verschlüsselung wurde ihr niemals was gesagt und wusste sie
nullkommanichts, Passwort oder Passphrase oder etwa USB-Stick mit
Passphrase wurde beim Start des NB niemals verlangt.
Man kann es so einstellen, dass es im Gerät eingebaut kein Passwort
verlangt. Aber selbst wenn, wäre das nur ein kurzer PIN-Code gewesen,
nicht der auf externen Geräten erforderliche Wiederherstellungsschlüssel.
Post by Helge Adler
Ein Rückbau des M.2-LW in das betr. NB brachte nichts, kein Windows-
Start damit mehr möglich. Ins "BIOS" kann man wohl noch reinkommen.
Eigentlich solle das wieder gehen, falls das Laufwerk noch funktioniert.
Aber in dem Punkt bin ich nicht sicher. In manchen Situationen verlangt
Windows auch im selben Gerät den Wiederherstellungsschlüssel. Ohne
selbigen sind dann alle Daten unwiderruflich weg.
Post by Helge Adler
Das NB war nach Neukauf in einer Werkstatt, wo es mit dem erwähnten
M.2-LW und RAM aufgerüstet wurde. Die Werkstatt streitet ab, das sie
einstmals eine Verschlüsselung eingerichtet hatte. Es wurde aber
damals von ihr ein USB-Stick mitgegeben, auf dem nach Meinung meiner
Bekannten nur ein Windows 11 liegt, für welchen Zweck auch immer.
Wie ist das jetzt zu verstehen?
Keine Ahnung, was auf dem Stick ist. Aber ein Blick darauf kann
zumindest nicht schaden.


Marcel
Takvorian
2023-12-22 20:34:48 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Helge Adler
Sie selbst hatte jedoch das LW niemals bitlocker-verschlüsselt.
Könnte per Vorgabe aktiviert worden sein.
Standard ist automatische Verschlüsselung, wenn ein MS-Konto verwendet wird
und die sonstigen technischen Voraussetzungen passen.
Post by Marcel Mueller
Post by Helge Adler
Von
der Verschlüsselung wurde ihr niemals was gesagt und wusste sie
nullkommanichts, Passwort oder Passphrase oder etwa USB-Stick mit
Passphrase wurde beim Start des NB niemals verlangt.
Man kann es so einstellen, dass es im Gerät eingebaut kein Passwort
verlangt. Aber selbst wenn, wäre das nur ein kurzer PIN-Code gewesen,
nicht der auf externen Geräten erforderliche Wiederherstellungsschlüssel.
Die automatische Verschlüsselung verlangt keine Passwörter, der User bemerkt
sie oft erst dann, wenn er mal offline auf die Daten zugreifen will, weil
das System defekt ist.
Helge Adler
2023-12-25 15:17:42 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Post by Helge Adler
Sie selbst hatte jedoch das LW niemals bitlocker-verschlüsselt.
Könnte per Vorgabe aktiviert worden sein.
Standard ist automatische Verschlüsselung, wenn ein MS-Konto verwendet wird
und die sonstigen technischen Voraussetzungen passen.
Post by Marcel Mueller
Post by Helge Adler
Von
der Verschlüsselung wurde ihr niemals was gesagt und wusste sie
nullkommanichts, Passwort oder Passphrase oder etwa USB-Stick mit
Passphrase wurde beim Start des NB niemals verlangt.
Man kann es so einstellen, dass es im Gerät eingebaut kein Passwort
verlangt. Aber selbst wenn, wäre das nur ein kurzer PIN-Code gewesen,
nicht der auf externen Geräten erforderliche Wiederherstellungsschlüssel.
Die automatische Verschlüsselung verlangt keine Passwörter, der User bemerkt
sie oft erst dann, wenn er mal offline auf die Daten zugreifen will, weil
das System defekt ist.
Und so war/ist es auch in dem hiesigen Fall!

In der Tat, meine Bekannte hat den Wiederherstellungsschlüssel in
ihrem MS-Konto gefunden.

Durch eure guten Hinweise bzw. Beschreibung des "heimlichen" oder
besser gesagt unheimlichen MS-Mechanismus, die ich an sie weiter
geleitet habe, kam sie drauf.

Ihre Werkstatt wusste von nichts. Die hatte nur RAM und
Speicherlaufwerk ausgewechselt. Das war einst so ein neuwertiges
Umtausch- bzw. Rückläufergerät von Amazon, wo der betrügerische
Erstkäufer sich die teuren Bauteile ausgebaut hatte - und zurück das
Ganze (Amazon hat alles erstattet). Damals wurde auch pol. Anzeige
erstattet.

Meine Bekannte bekommt nach den Feiertagen das verschlüsselte LW
zurück, dann dürfte alles wieder ins Reine kommen. Das NB selbst hat
sie schon wieder zurück, nur halt mit einem Probier-LW ausgestattet.

Jetzt muss man mal schauen, was noch mit dem erwähnten Hardwarefehler
ist (Bluescreens), ich werde berichten.

Danke erst mal allen Ratgebern!
Takvorian
2023-12-25 17:13:37 UTC
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Post by Helge Adler
Meine Bekannte bekommt nach den Feiertagen das verschlüsselte LW
zurück, dann dürfte alles wieder ins Reine kommen. Das NB selbst hat
sie schon wieder zurück, nur halt mit einem Probier-LW ausgestattet.
Wie gesagt, vorinstallierten Schrott sollte man NICHT entschlüsseln, sondern
besser einfach löschen und sauber neu installieren. Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
Marcel Mueller
2023-12-25 17:51:46 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Helge Adler
Meine Bekannte bekommt nach den Feiertagen das verschlüsselte LW
zurück, dann dürfte alles wieder ins Reine kommen. Das NB selbst hat
sie schon wieder zurück, nur halt mit einem Probier-LW ausgestattet.
Wie gesagt, vorinstallierten Schrott sollte man NICHT entschlüsseln, sondern
besser einfach löschen und sauber neu installieren.
So richtig Spaß macht eine Neuinstallation von Windows auf einem NB aber
nicht, und vor allem nicht für einen Laien.
Erfahrungsgemäß funktioniert danach immer erst mal irgendwelche Hardware
nicht richtig, weil der Hersteller den einen oder anderen besonderen
Treiber in seinem Installationsimage hat. Das sind zwar keine unlösbaren
Probleme, aber herausfordernd schon. Ich würde sogar so weit gehen, dass
Linux-Installationen mittlerweile deutlich einfacher sind. Aber auch da
können natürlich gerade bei sehr neuen Notebooks einzelne Komponenten
erst mal herumzicken.

Die Alternative zur Neuinstallation ist, die unerwünschte Addware
systematisch zu deinstallieren. Das wird zwar nicht so sauber, wie eine
Neuinstallation, aber für die allermeisten Belange ist das hinreichend.
Und notfalls kann man per Wiederherstellungspunkt auch zurück, wenn man
mal eines zu viel erwischt hat.
Selbst ich, der ich täglich mit Computern zu tun habe, würde eine
Neuinstallation nicht ohne Not durchführen.
Post by Takvorian
Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
... was ebenfalls herausfordernd bei der Installation ist. AFAIK muss
man dafür das Netzwerk sabotieren, und bei irgendeiner Fehlermeldung
kann man dann ein lokales Konto anlegen. Und dann hat man auch erst mal
keinen gesicherten Wiederherstellungsschlüssel.

Wer sich auf Microsoft einlässt, muss das halt auch durchziehen. Wenn
man das nicht will, ist man mit Windows eher falsch unterwegs.


Marcel
Takvorian
2023-12-25 23:08:15 UTC
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Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Helge Adler
Meine Bekannte bekommt nach den Feiertagen das verschlüsselte LW
zurück, dann dürfte alles wieder ins Reine kommen. Das NB selbst hat
sie schon wieder zurück, nur halt mit einem Probier-LW ausgestattet.
Wie gesagt, vorinstallierten Schrott sollte man NICHT entschlüsseln, sondern
besser einfach löschen und sauber neu installieren.
So richtig Spaß macht eine Neuinstallation von Windows auf einem NB aber
nicht, und vor allem nicht für einen Laien.
Erfahrungsgemäß funktioniert danach immer erst mal irgendwelche Hardware
nicht richtig, weil der Hersteller den einen oder anderen besonderen
Treiber in seinem Installationsimage hat.
In dem Falle könnte man sich von dessen Support im Downloadbereich das
Erforderliche runterladen, oft findet man auch auf dem Gerät einen Ort mit
allen Treibern. Man kann auch den vorinstallierten Schrott per Image sichern
und nicht erkannten Geräten sagen, sie sollen sich den Treiber aus dem
gemounteten Image im Windows-Verzeichnis raussuchen. Weiterhin lassen sich
die Treiber offline per DISM sichern....
Post by Marcel Mueller
Die Alternative zur Neuinstallation ist, die unerwünschte Addware
systematisch zu deinstallieren. Das wird zwar nicht so sauber, wie eine
Neuinstallation, aber für die allermeisten Belange ist das hinreichend.
Igitt. Bei AV-Malware z.B. ist Deinstallation oft nicht ausreichend, zudem
sind solche Geräte auch von der Partitionierung her immer gruselig
vermurkst, z.B. mit sinnlosen platzraubenden OEM-Partionen usw... Diesen
Typen ist nichts heilig, sie laden sogar eigenen Schrott in der
100-MB-Systempartition ab und irgendwann misslingt deshalb ein Update mit
der Meldung "zu wenig Platz". Sowas sieht so gut wie niemand, weil es nicht
zur Deinstallation angeboten wird und es kommt auch niemand auf den Gedanken
kommt, einen Blick hinein zu werfen. Es fehlt halt ein Laufwerksbuchstabe.
Post by Marcel Mueller
Und notfalls kann man per Wiederherstellungspunkt auch zurück, wenn man
mal eines zu viel erwischt hat.
Die Systemwiederherstellung ist auch unbrauchbarer Schrott. Man deaktiviert
sie besser sofort und macht Image-Sicherungen vom einwandfrei laufenden
System.
Post by Marcel Mueller
Selbst ich, der ich täglich mit Computern zu tun habe, würde eine
Neuinstallation nicht ohne Not durchführen.
Die große Not ist ja gegeben. Wer problemlos arbeiten möchte, muss eine
saubere Installation haben. Die ca. 7-10 Minuten, die das Setup braucht,
sollte man sich gönnen. Ich starte solches Zeug noch nicht mal probeweise,
sondern lösche es immer sofort offline.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
... was ebenfalls herausfordernd bei der Installation ist.
Windows bietet das lokale Konto normal im Setup an. Wer sich allerdings das
Home-Möchtegern-Windows hat andrehen lassen, kann die bekannten
Trick-Eingaben machen, um das MS-Konto zu vermeiden. Besser aber, man gönnt
sich das Upgrade aufs richtige Windows oder besser gleich die Pro-Version.
Post by Marcel Mueller
AFAIK muss
man dafür das Netzwerk sabotieren, und bei irgendeiner Fehlermeldung
kann man dann ein lokales Konto anlegen. Und dann hat man auch erst mal
keinen gesicherten Wiederherstellungsschlüssel.
In dem Stadium ist ja noch nichts verschlüsselt. Ohne MS-Konto keine
Verschlüsselung.
Post by Marcel Mueller
Wer sich auf Microsoft einlässt, muss das halt auch durchziehen. Wenn
man das nicht will, ist man mit Windows eher falsch unterwegs.
Man gönnt sich einfach das normale, richtige Windows, das mit Pro beginnt.
Mit dem Home-Schrott ist man immer falsch unterwegs.
Marcel Mueller
2023-12-26 07:59:55 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
So richtig Spaß macht eine Neuinstallation von Windows auf einem NB aber
nicht, und vor allem nicht für einen Laien.
Erfahrungsgemäß funktioniert danach immer erst mal irgendwelche Hardware
nicht richtig, weil der Hersteller den einen oder anderen besonderen
Treiber in seinem Installationsimage hat.
In dem Falle könnte man sich von dessen Support im Downloadbereich das
Erforderliche runterladen, oft findet man auch auf dem Gerät einen Ort mit
allen Treibern.
Wenn es etwas Essentielles wie Netzwerk ist, wird es unentspannt. Und
die Daten auf dem System hat man durch die Neuinstallation mutmaßlich
vernichtet.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Die Alternative zur Neuinstallation ist, die unerwünschte Addware
systematisch zu deinstallieren. Das wird zwar nicht so sauber, wie eine
Neuinstallation, aber für die allermeisten Belange ist das hinreichend.
Igitt. Bei AV-Malware z.B. ist Deinstallation oft nicht ausreichend, zudem
sind solche Geräte auch von der Partitionierung her immer gruselig
vermurkst, z.B. mit sinnlosen platzraubenden OEM-Partionen usw...
Das interessiert heutzutage aber auch kaum noch. Selbst Notebooks mit
billiger SSD haben für die meisten Belange genug Platz. Und wiederum die
meisten können ohnehin nichts sinnvolles mit zusätzlichen
Laufwerksbuchstaben anfangen.
Post by Takvorian
Diesen
Typen ist nichts heilig, sie laden sogar eigenen Schrott in der
100-MB-Systempartition ab und irgendwann misslingt deshalb ein Update mit
der Meldung "zu wenig Platz". Sowas sieht so gut wie niemand, weil es nicht
zur Deinstallation angeboten wird und es kommt auch niemand auf den Gedanken
kommt, einen Blick hinein zu werfen. Es fehlt halt ein Laufwerksbuchstabe.
Das hatte ich noch nicht.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Und notfalls kann man per Wiederherstellungspunkt auch zurück, wenn man
mal eines zu viel erwischt hat.
Die Systemwiederherstellung ist auch unbrauchbarer Schrott. Man deaktiviert
sie besser sofort und macht Image-Sicherungen vom einwandfrei laufenden
System.
Was aber Zusatzsoftware erfordert, von deren Existenz und Bedienung man
erst mal wissen muss.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Selbst ich, der ich täglich mit Computern zu tun habe, würde eine
Neuinstallation nicht ohne Not durchführen.
Die große Not ist ja gegeben. Wer problemlos arbeiten möchte, muss eine
saubere Installation haben. Die ca. 7-10 Minuten, die das Setup braucht,
sollte man sich gönnen. Ich starte solches Zeug noch nicht mal probeweise,
sondern lösche es immer sofort offline.
Nach meiner Erfahrung dauert einen Installation mit allen Treibern
mehrere Stunden.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
... was ebenfalls herausfordernd bei der Installation ist.
Windows bietet das lokale Konto normal im Setup an.
AFAIK nicht mehr bzw. nicht bei Home.
Post by Takvorian
Wer sich allerdings das
Home-Möchtegern-Windows hat andrehen lassen, kann die bekannten
Trick-Eingaben machen, um das MS-Konto zu vermeiden. Besser aber, man gönnt
sich das Upgrade aufs richtige Windows oder besser gleich die Pro-Version.
Es dürfte kaum Consumer-Notebooks im Laden geben, bei denen etwas
anderes als Home dabei ist. AFAIK ist Pro nur in der Business-Class
üblich, vielleicht noch in übermotorisierten High-End Geräten.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Wer sich auf Microsoft einlässt, muss das halt auch durchziehen. Wenn
man das nicht will, ist man mit Windows eher falsch unterwegs.
Man gönnt sich einfach das normale, richtige Windows, das mit Pro beginnt.
Mit dem Home-Schrott ist man immer falsch unterwegs.
Das sieht Microsoft anders. Und das en Gros der Privatnutzer glaubt das
auch bzw. weiß es nicht anders.

Gegen den Strom schwimmen ist immer anstrengend und mit Einbußen
verbunden. Ob ich das nun mit oder ohne Microsoft tue, ist erst mal
egal. Aber es ist zumindest konsequenter es ohne zu tun. Ich gehe ja
auch nicht in die Gastronomie und bestelle ein Schnitzel, nur ohne
Panade, und das Fleisch lieber von der Gans, und statt den Pommes möchte
ich lieber Kartoffeln, und statt dem Salat lieber Rotkraut.

Ich bin halt kein Freund davon, etwas haben zu wollen, aber dann ständig
daran herumzumäkeln. Entweder man lässt sich auf Windows und dessen in
Punkten durchaus fragwürdige Eula ein (nicht nur bei Home), oder man
lässt es. Beides ist OK, aber in beiden Fällen muss man die Konsequenzen
der Entscheidung tragen. Im Apple-Universum, was mindestens genauso
geschlossen und mit Vor- und Nachteilen belegt ist, wird auch nicht
alles zerpflückt.
Vielleicht hat noch nicht jeder die Änderung der Microsoft-Philosophie
mitbekommen: Öffnung und Datenklau. Also im Prinzip wie Google. Aber die
wenigsten geben es sich, gegen Google zu Schwimmen. Nur bei Microsoft
ist das auf einmal alles böse.


Marcel
Takvorian
2023-12-26 15:41:40 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
So richtig Spaß macht eine Neuinstallation von Windows auf einem NB aber
nicht, und vor allem nicht für einen Laien.
Erfahrungsgemäß funktioniert danach immer erst mal irgendwelche Hardware
nicht richtig, weil der Hersteller den einen oder anderen besonderen
Treiber in seinem Installationsimage hat.
In dem Falle könnte man sich von dessen Support im Downloadbereich das
Erforderliche runterladen, oft findet man auch auf dem Gerät einen Ort mit
allen Treibern.
Wenn es etwas Essentielles wie Netzwerk ist, wird es unentspannt. Und
die Daten auf dem System hat man durch die Neuinstallation mutmaßlich
vernichtet.
Wenn man sich wie ein Anfänger anstellte.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Die Alternative zur Neuinstallation ist, die unerwünschte Addware
systematisch zu deinstallieren. Das wird zwar nicht so sauber, wie eine
Neuinstallation, aber für die allermeisten Belange ist das hinreichend.
Igitt. Bei AV-Malware z.B. ist Deinstallation oft nicht ausreichend, zudem
sind solche Geräte auch von der Partitionierung her immer gruselig
vermurkst, z.B. mit sinnlosen platzraubenden OEM-Partionen usw...
Das interessiert heutzutage aber auch kaum noch. Selbst Notebooks mit
billiger SSD haben für die meisten Belange genug Platz.
Na, ich sehe ständig Leute mit Platzmängeln. Aber auch ohne Platzmangel
dulde ich keine sinnlose, schrottige Partitionierung.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Diesen
Typen ist nichts heilig, sie laden sogar eigenen Schrott in der
100-MB-Systempartition ab und irgendwann misslingt deshalb ein Update mit
der Meldung "zu wenig Platz". Sowas sieht so gut wie niemand, weil es nicht
zur Deinstallation angeboten wird und es kommt auch niemand auf den Gedanken
kommt, einen Blick hinein zu werfen. Es fehlt halt ein Laufwerksbuchstabe.
Das hatte ich noch nicht.
Kommt eben vor und solche Sachen sieht man halt nicht. Man weiß nie, was in
einer unbekannten Installation alles verborgen ist, somit Null Vertrauen und
sofort weg damit.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Und notfalls kann man per Wiederherstellungspunkt auch zurück, wenn man
mal eines zu viel erwischt hat.
Die Systemwiederherstellung ist auch unbrauchbarer Schrott. Man deaktiviert
sie besser sofort und macht Image-Sicherungen vom einwandfrei laufenden
System.
Was aber Zusatzsoftware erfordert, von deren Existenz und Bedienung man
erst mal wissen muss.
Ja, Windows hat zwar einen Imager an Bord, der aber leider unbrauchbarer
Schrott ist, man ist also auf Fremdsoftsoftware angewiesen. Darauf weist
selbst Microsoft hin.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Selbst ich, der ich täglich mit Computern zu tun habe, würde eine
Neuinstallation nicht ohne Not durchführen.
Die große Not ist ja gegeben. Wer problemlos arbeiten möchte, muss eine
saubere Installation haben. Die ca. 7-10 Minuten, die das Setup braucht,
sollte man sich gönnen. Ich starte solches Zeug noch nicht mal probeweise,
sondern lösche es immer sofort offline.
Nach meiner Erfahrung dauert einen Installation mit allen Treibern
mehrere Stunden.
Meine letzte Neuinstallation dauerte 7 min und alle Geräte wurden korrekt
erkannt. Betrifft natürlich nur das reine Windows ohne meine sonstige
Software, aber auf einem Neugerät ist ja auch nur das reine Windows drauf,
leider halt immer vermurkst und mit Crapware versehen.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
... was ebenfalls herausfordernd bei der Installation ist.
Windows bietet das lokale Konto normal im Setup an.
AFAIK nicht mehr bzw. nicht bei Home.
Sagte ich ja, beim Home-Schrott gibt man einfach die bekannten kurzen
Zeichenfolgen ein und man bekommt auch da sofort ein lokales Konto.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Wer sich allerdings das
Home-Möchtegern-Windows hat andrehen lassen, kann die bekannten
Trick-Eingaben machen, um das MS-Konto zu vermeiden. Besser aber, man gönnt
sich das Upgrade aufs richtige Windows oder besser gleich die Pro-Version.
Es dürfte kaum Consumer-Notebooks im Laden geben, bei denen etwas
anderes als Home dabei ist.
Umso mehr ein Grund, diesen Schrott sofort zu löschen und sich einen Pro-Key
zu besorgen. Gerade vor wenigen Wochen fürs Notebook eines Bekannten
gemacht. Das installierte Zeug habe ich gar nicht erst gestartet.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Wer sich auf Microsoft einlässt, muss das halt auch durchziehen. Wenn
man das nicht will, ist man mit Windows eher falsch unterwegs.
Man gönnt sich einfach das normale, richtige Windows, das mit Pro beginnt.
Mit dem Home-Schrott ist man immer falsch unterwegs.
Das sieht Microsoft anders. Und das en Gros der Privatnutzer glaubt das
auch bzw. weiß es nicht anders.
Im Laufe der Zeit kommen sie dann schnell dahinter, wenn sie z.B. eine
Einstellung machen wollen, die in Pro mit Haken setzen machbar ist, bei Home
hingegen nur in der Registrierung. Im Grunde ist somit Home eher nur für
Profis, Pro besser für ONUs geeignet. ;-)
Post by Marcel Mueller
Gegen den Strom schwimmen ist immer anstrengend und mit Einbußen
verbunden.
Viel anstrengender allerdings ist das Schwimmen mit dem Strom, denn das
bedeutet für ONU viel Ärger mit Problemen, Bluescreens, Windows-Fehler aller
Art, Update- und Upgrade-Fehler, Hilfe suchen beim Support usw...
Post by Marcel Mueller
Ob ich das nun mit oder ohne Microsoft tue, ist erst mal
egal. Aber es ist zumindest konsequenter es ohne zu tun. Ich gehe ja
auch nicht in die Gastronomie und bestelle ein Schnitzel, nur ohne
Panade, und das Fleisch lieber von der Gans, und statt den Pommes möchte
ich lieber Kartoffeln, und statt dem Salat lieber Rotkraut.
Ein IT-System ist nicht mit einem Essen vergleichbar. Wenn ich wüsste, in
Spelunke X gibt's Saufraß, würde ich dort nicht hingegen. Vorinstalliertes
Zeug ist aber immer Saufraß.
Post by Marcel Mueller
Ich bin halt kein Freund davon, etwas haben zu wollen, aber dann ständig
daran herumzumäkeln.
Das tun die Leute aber zwangsläufig und auch völlig zu Recht, wenn sie
Probleme haben. Sie schlagen dann üblicherweise beim MS-Support auf und
schimpfen wie die Rohrspatzen auf Windows. Man schaut sich dann ihr System
mal genauer an, entdeckt installierte AV-Malware aller Art, Tuning-Schrott,
Reg-Cleaner, Hersteller-Tools und bringt sie dazu, dieses Zeug restlos zu
deiinstallieren. Die Probleme sind dann weg, gelegentlich allerdings hilft
nur saubere Neuinstallion, diesmal ohne all den Schrott.
Post by Marcel Mueller
Entweder man lässt sich auf Windows und dessen in
Punkten durchaus fragwürdige Eula ein (nicht nur bei Home), oder man
lässt es.
Man lässt sich bitte nur auf ein sauberes Windows ein, denn damit kann man
dann auch problemlos arbeiten. An Software installiert man nur das, was man
wirklich braucht. Wenn mehrere Programme in der Auswahl sind, z.B. in Sachen
Imager, nimmt man das Programm, das sich am wenigsten ins System einmischt.
Man könnte z.B. ein Monster wie Acronis nehmen, das sich wie kein zweites
Programm dieser Art überall in Windows einmischt und schon für viele
Windows-Fehler gesorgt hat oder ein Programm wie Drive Snapshot, das nur
eine winzige Exe ist und Null Einmischung in Windows hat, gar keine Fehler
verursachen kann. Zudem läuft es als einziges Programm dieser Art in Win PE.
Post by Marcel Mueller
Beides ist OK, aber in beiden Fällen muss man die Konsequenzen
der Entscheidung tragen.
Deshalb lautet die Empfehlung aller Windows-Profis: nur eine saubere
Neuinstallation ist akzeptabel.
Post by Marcel Mueller
Im Apple-Universum, was mindestens genauso
geschlossen und mit Vor- und Nachteilen belegt ist, wird auch nicht
alles zerpflückt.
Vielleicht hat noch nicht jeder die Änderung der Microsoft-Philosophie
mitbekommen: Öffnung und Datenklau. Also im Prinzip wie Google. Aber die
wenigsten geben es sich, gegen Google zu Schwimmen. Nur bei Microsoft
ist das auf einmal alles böse.
Windows hat alles an Bord, sich ein maximal geschlossenes, restriktives
System einrichten zu können. Es liegt in der Hand des Users.
Marcel Mueller
2023-12-26 16:26:26 UTC
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Am 26.12.23 um 16:41 schrieb Takvorian:
[Plattenplatz]
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Das interessiert heutzutage aber auch kaum noch. Selbst Notebooks mit
billiger SSD haben für die meisten Belange genug Platz.
Na, ich sehe ständig Leute mit Platzmängeln. Aber auch ohne Platzmangel
dulde ich keine sinnlose, schrottige Partitionierung.
Ich mag das auch nicht gerne, aber Aufwand und Nutzen muss halt im
Verhältnis stehen.
Post by Takvorian
Ja, Windows hat zwar einen Imager an Bord, der aber leider unbrauchbarer
Schrott ist, man ist also auf Fremdsoftsoftware angewiesen. Darauf weist
selbst Microsoft hin.
:-)

Btw.: Kennt einer noch ntbackup? - grusel!
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Nach meiner Erfahrung dauert einen Installation mit allen Treibern
mehrere Stunden.
Meine letzte Neuinstallation dauerte 7 min und alle Geräte wurden korrekt
erkannt. Betrifft natürlich nur das reine Windows ohne meine sonstige
Software, aber auf einem Neugerät ist ja auch nur das reine Windows drauf,
leider halt immer vermurkst und mit Crapware versehen.
Bei Notebooks kommen aber mindestens nochmal Software für Hotkeys,
Akkumanagement etc. hinzu, die man erst mal passend zum Gerät
zusammensuchen muss. Und das dauert.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Gegen den Strom schwimmen ist immer anstrengend und mit Einbußen
verbunden.
Viel anstrengender allerdings ist das Schwimmen mit dem Strom, denn das
bedeutet für ONU viel Ärger mit Problemen, Bluescreens, Windows-Fehler aller
Art, Update- und Upgrade-Fehler, Hilfe suchen beim Support usw...
Nein, _laufen_ tut das Zeug eigentlich immer irgendwie. Die Zeiten von
Bluescreens sind lange vorbei, solange nicht gerade die Hardware defekt ist.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Ob ich das nun mit oder ohne Microsoft tue, ist erst mal
egal. Aber es ist zumindest konsequenter es ohne zu tun. Ich gehe ja
auch nicht in die Gastronomie und bestelle ein Schnitzel, nur ohne
Panade, und das Fleisch lieber von der Gans, und statt den Pommes möchte
ich lieber Kartoffeln, und statt dem Salat lieber Rotkraut.
Ein IT-System ist nicht mit einem Essen vergleichbar. Wenn ich wüsste, in
Spelunke X gibt's Saufraß, würde ich dort nicht hingegen. Vorinstalliertes
Zeug ist aber immer Saufraß.
Das ist ein Pauschalurteil, auch wenn es im Einzelfall öfters stimmt.
Aber es sind auch immer sinnvolle Komponenten dabei, z.B. um die
Hardware richtig zu unterstützen.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Ich bin halt kein Freund davon, etwas haben zu wollen, aber dann ständig
daran herumzumäkeln.
Das tun die Leute aber zwangsläufig und auch völlig zu Recht, wenn sie
Probleme haben. Sie schlagen dann üblicherweise beim MS-Support auf und
schimpfen wie die Rohrspatzen auf Windows.
Eigentlich schimpfen die am meisten, die es nicht haben. ;-)
(Ist wie mit den Ausländern.)
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Entweder man lässt sich auf Windows und dessen in
Punkten durchaus fragwürdige Eula ein (nicht nur bei Home), oder man
lässt es.
Man lässt sich bitte nur auf ein sauberes Windows ein, denn damit kann man
dann auch problemlos arbeiten. An Software installiert man nur das, was man
wirklich braucht.
Welcher DAU weiß schon genau, welche Software er wirklich braucht? Die,
die ich kenne, nicht.
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Im Apple-Universum, was mindestens genauso
geschlossen und mit Vor- und Nachteilen belegt ist, wird auch nicht
alles zerpflückt.
Vielleicht hat noch nicht jeder die Änderung der Microsoft-Philosophie
mitbekommen: Öffnung und Datenklau. Also im Prinzip wie Google. Aber die
wenigsten geben es sich, gegen Google zu Schwimmen. Nur bei Microsoft
ist das auf einmal alles böse.
Windows hat alles an Bord, sich ein maximal geschlossenes, restriktives
System einrichten zu können. Es liegt in der Hand des Users.
Das war einmal.
Der Aufwand ein Windows Pro alleine Datenschutzkonform hinzubekommen ist
vollkommen unverhältnismäßig. Und das notwendige Wissen dafür übersteigt
die Kapazität eines Normalusers bei weitem. Die Standardeinstellungen
einer Neuinstallation sind mitnichten das, was der Kunde will. Sie sind
das, was Microsoft will. Das ist oft nicht dasselbe. Und dummerweise
können eben auch Komponenten Probleme bereiten, die man nie gebraucht
hat und von deren Existenz man nicht einmal etwas weiß, geschweige denn
wie man sie konfiguriert.


Marcel
Takvorian
2023-12-27 15:54:47 UTC
Permalink
Post by Marcel Mueller
[Plattenplatz]
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Das interessiert heutzutage aber auch kaum noch. Selbst Notebooks mit
billiger SSD haben für die meisten Belange genug Platz.
Na, ich sehe ständig Leute mit Platzmängeln. Aber auch ohne Platzmangel
dulde ich keine sinnlose, schrottige Partitionierung.
Ich mag das auch nicht gerne, aber Aufwand und Nutzen muss halt im
Verhältnis stehen.
Wie gesagt: ich mache das in 7 min. Der Nutzen überwiegt also den Aufwand um
Welten! Insbesondere dann, wenn ich es für andere Leute mache. Ich würde
mich zu Tode schämen, einem Bekannten vorinstallierten Murks anzudrehen.
Ich könnte mich danach nicht mehr im Spiegel betrachten.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Ja, Windows hat zwar einen Imager an Bord, der aber leider unbrauchbarer
Schrott ist, man ist also auf Fremdsoftsoftware angewiesen. Darauf weist
selbst Microsoft hin.
:-)
Btw.: Kennt einer noch ntbackup? - grusel!
https://de.wikipedia.org/wiki/NTBackup
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Nach meiner Erfahrung dauert einen Installation mit allen Treibern
mehrere Stunden.
Meine letzte Neuinstallation dauerte 7 min und alle Geräte wurden korrekt
erkannt. Betrifft natürlich nur das reine Windows ohne meine sonstige
Software, aber auf einem Neugerät ist ja auch nur das reine Windows drauf,
leider halt immer vermurkst und mit Crapware versehen.
Bei Notebooks kommen aber mindestens nochmal Software für Hotkeys,
Akkumanagement etc. hinzu, die man erst mal passend zum Gerät
zusammensuchen muss. Und das dauert.
War beim letzten Notebook ein einziger Klick auf eine CMD. Dauerte ca. 15
Sekunden. Die anderen sonstigen einfachen Möglichkeiten hatte ich ja
beschrieben.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Gegen den Strom schwimmen ist immer anstrengend und mit Einbußen
verbunden.
Viel anstrengender allerdings ist das Schwimmen mit dem Strom, denn das
bedeutet für ONU viel Ärger mit Problemen, Bluescreens, Windows-Fehler aller
Art, Update- und Upgrade-Fehler, Hilfe suchen beim Support usw...
Nein, _laufen_ tut das Zeug eigentlich immer irgendwie. Die Zeiten von
Bluescreens sind lange vorbei, solange nicht gerade die Hardware defekt ist.
Du weißt ganz offensichtlich nicht, was beim MS-Support täglich abgeht.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Ob ich das nun mit oder ohne Microsoft tue, ist erst mal
egal. Aber es ist zumindest konsequenter es ohne zu tun. Ich gehe ja
auch nicht in die Gastronomie und bestelle ein Schnitzel, nur ohne
Panade, und das Fleisch lieber von der Gans, und statt den Pommes möchte
ich lieber Kartoffeln, und statt dem Salat lieber Rotkraut.
Ein IT-System ist nicht mit einem Essen vergleichbar. Wenn ich wüsste, in
Spelunke X gibt's Saufraß, würde ich dort nicht hingegen. Vorinstalliertes
Zeug ist aber immer Saufraß.
Das ist ein Pauschalurteil,
Und es ist korrekt, weil es so gut wie immer zutrifft.
Post by Marcel Mueller
auch wenn es im Einzelfall öfters stimmt.
In ca. 99% aller Fälle. Ich habe noch kein einziges brauchbares
vorinstalliertes System gesehen. Wenn es eines gäbe, wäre DAS der
Einzelfall.
Post by Marcel Mueller
Aber es sind auch immer sinnvolle Komponenten dabei, z.B. um die
Hardware richtig zu unterstützen.
Die Treiber dürften in der Regel OK sein, insofern kann man sie sichern,
bevor man den widerlichen Krempel löscht.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Man lässt sich bitte nur auf ein sauberes Windows ein, denn damit kann man
dann auch problemlos arbeiten. An Software installiert man nur das, was man
wirklich braucht.
Welcher DAU weiß schon genau, welche Software er wirklich braucht? Die,
die ich kenne, nicht.
Ich schreibe sowas hier ja für Leute, die ihrem DAU-Dasein entkommen wollen.
Dass die Masse der User sowas nicht macht, ist klar, daher rührt ja das
ganze Schlamassel und sichert den Hackern allzeit fette Beute.
Post by Marcel Mueller
Post by Takvorian
Post by Marcel Mueller
Im Apple-Universum, was mindestens genauso
geschlossen und mit Vor- und Nachteilen belegt ist, wird auch nicht
alles zerpflückt.
Vielleicht hat noch nicht jeder die Änderung der Microsoft-Philosophie
mitbekommen: Öffnung und Datenklau. Also im Prinzip wie Google. Aber die
wenigsten geben es sich, gegen Google zu Schwimmen. Nur bei Microsoft
ist das auf einmal alles böse.
Windows hat alles an Bord, sich ein maximal geschlossenes, restriktives
System einrichten zu können. Es liegt in der Hand des Users.
Das war einmal.
Nein. SRP, WDAC und Applocker existieren.
Post by Marcel Mueller
Der Aufwand ein Windows Pro alleine Datenschutzkonform hinzubekommen ist
vollkommen unverhältnismäßig. Und das notwendige Wissen dafür übersteigt
die Kapazität eines Normalusers bei weitem.
Alle Leute, die obiges einsetzen, waren irgendwann mal Normaluser.
Fakt ist, es ist mit Windows-Bordmitteln machbar. Es liegt am User.
Post by Marcel Mueller
Die Standardeinstellungen
einer Neuinstallation sind mitnichten das, was der Kunde will.
Falsch, genau den ausgelieferten Standard wollen die ONUs. Sie wollen, dass
auch der letzte Schrott, der sich nicht an die Windows-Richtlinien hält, von
Windows so unterstützt wird, dass er ausführbar ist.
Post by Marcel Mueller
Sie sind das, was Microsoft will.
Und Microsoft liefert Windows so aus, weil die Kunden es so wollen. MS
könnte ja locker ohne Aufwand Windows maximal restriktiv konfiguriert
ausliefern, so wie hier z.B. von Stefan Kanthak beschrieben:
https://skanthak.homepage.t-online.de/SAFER.html
Dann würde aber der Großteil allen Schrotts nicht mehr laufen. Das wäre ein
nettes Heulen und Zähneknirschen aller ONUs und DAUs. Nein, Microsoft geht
es nicht darum, ein sicher konfiguriertes OS auszuliefern, sondern ein OS,
in dem man auch den schlimmsten Schrott noch irgendwie zum Laufen bekommt,
ggf. via automatischer Wirrtualisierung usw...

Andreas Bockelmann
2023-12-25 19:03:01 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Helge Adler
Meine Bekannte bekommt nach den Feiertagen das verschlüsselte LW
zurück, dann dürfte alles wieder ins Reine kommen. Das NB selbst hat
sie schon wieder zurück, nur halt mit einem Probier-LW ausgestattet.
Wie gesagt, vorinstallierten Schrott sollte man NICHT entschlüsseln, sondern
besser einfach löschen und sauber neu installieren. Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
Beim Entschlüsseln ist es zu spät. Vor vier Jahren legte ich meiner Frau ein
Surface Pro unter den Weihnachtsbaum. Drei Monate späte versuchte ich von
einem USB-Stick Acronis zu booten. Danach wollte die
Laufwerksverschlüsselung (Win 10 home) einen Schlüssel, den wir nicht
hatten. Und nein, ein M$-Konto gab es für dieses Surface nicht.

Einige Daten gingen verloren (meine Frau ist Lehrerin).

Aber das Neuaufsetzen war lustig: Wer glaubt, dass in einem frisch gezogenen
Windows-10-Image (mit Rufus auf einen USB-Stick gebracht) von Microsoft auch
nur ein gerätespezifischer Treibe rfür ein MS Surface Rpo vorhanden wäre, .....

Nicht einmal das WLAN funktionierte mit dem Installationsimage. Also musste
ich erst die Installation durchlaufen lassen, habe dann WLAN-Treiber mit
einem anderen PC besorgt und per USB-Stick installiert, danach konnte ich
das Surface zuende isntallieren.

Seit dem macht das Surface jetzt jede Woche 2 Sicherungen auf das Storage
und die Arbeitsverzeichnisse meiner Frau sind permanent mit dem
Synologydrive synchron.

Ich lass mich nicht mehr von der BEvA anmeckern, ich hätte ihre Arbeit
vernichtet :-)
--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
Shinji Ikari
2023-12-25 19:17:43 UTC
Permalink
Guten Tag
Post by Andreas Bockelmann
Nicht einmal das WLAN funktionierte mit dem Installationsimage. Also musste
ich erst die Installation durchlaufen lassen, habe dann WLAN-Treiber mit
einem anderen PC besorgt und per USB-Stick installiert, danach konnte ich
das Surface zuende isntallieren.
Da Problem umgehe ich meist indem ich einen USB-LAN Adapter nehme und
das zu installierende Gerät einfach per LAN versorge.
Nicht selten findet das Windowsupdate auch dann erforderliche
Zusatztreiber.
So eine USB-LAN Loesung fuer nur rund 10 Euro spart da schon einige
Nerven bei einer Neuinstallation eines solchen Geraetes.
Helge Adler
2023-12-25 20:19:43 UTC
Permalink
Post by Takvorian
Post by Helge Adler
Meine Bekannte bekommt nach den Feiertagen das verschlüsselte LW
zurück, dann dürfte alles wieder ins Reine kommen. Das NB selbst hat
sie schon wieder zurück, nur halt mit einem Probier-LW ausgestattet.
Wie gesagt, vorinstallierten Schrott sollte man NICHT entschlüsseln, sondern
besser einfach löschen und sauber neu installieren. Wichtige Daten sollten
ja eigenlich im Backup gesichert sein. Ggf. ohne MS-Konto installieren. Wer
ein MS-Konto nicht wirklich braucht, sollte mit lokalen Konten arbeiten.
Danke Tako, wichtige Daten waren zum Einen ihre EMails, aber die
werden, so ihre Aussage, synchron auf mehreren Geräten gehalten, sind
demnach noch vorhanden.

Weitere wichtige Daten sind ihre eigenen, erstellten Arbeits-Dateien,
die sie schlimmstenfalls neu erstellt hätte (sie komponiert Orgel-
Musik für die Kirche).

Allerdings scheint sich ja, wie gesagt, eine Lösung durch die
demnächst kommende Wiederherstellung des original-LW abzuzeichnen.

Deinen Rat werde ich weitergeben. Was sonst noch an eventuellem SW-
Überfluss/Schrott auf dem Rechner war oder ist, wird sich ihr zeigen,
ich werde da persönlich nicht tiefer einsteigen.

Wg. den Bluescreens:
Da die Hardware eigentlich nicht "alt" ist, könnte sogar noch
Gewährleistung/Garantie vorliegen. Das wird sich ebenfalls zeigen,
falls sie im Fujitsu-Support-Portal mit der Serien-Nummer
vorbeikommt..... Den Weg hatte ich ihr bereits empfohlen.
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